ein artikel auf spiegel-online, den ich nicht schlecht finde
"Rückfall ins Mittelalter"- Artikel auf Spiegel online
-
-
Also ich finde den Artikel komplett bescheuert.
Soviel Polemik, das muss man schon mal suchen.
Weiß nicht, was Dir daran gefällt. -
Ich komm auch nicht mit. Und ich weiß auch nicht, was mir der Artikel sagen soll. Dass Homöopathie nur Placebo ist und Alle, die's benutzen, einfach unkritisch mit ihren gesundheitlichen Problemen umgehen?!
-
Zitat
Original von ManuMami
Weiß nicht, was Dir daran gefällt.
alles :P. ganz besonders der titel.
-
Homöopathie find ich prima!! So!!
-
Hab ihn schon der Print-Ausgabe gelesen und fand ihn für Spiegel typisch polemisierend und nicht besonders gut recherchiert
Dabei lese ich gerne auch kritische Artikel über Homöopathie: aber das dann doch eher auf Fachniveau
-
Was stimmt denn nicht?
Polemik kann ich auch nicht finden.Liebe Grüße
Hella
-
Placeboeffekt hin oder her. Es wirkt.
Es wirkt sogar bei denen, die gar nicht wissen, was ein Placebo ist (Tiere).Insofern ist es mir relativ egal, was der Homöopathie vorgeworfen wird.
Nicht allen Dingen kann man mit wissenschaftlichen Methoden beikommen.LG
Bine -
Placebos wirken auch, gerade bei Leuten die gar nicht wissen, was ein Placeboeffekt ist.
Also, was ist falsch an dem Artikel?
Liebe Grüße
Hella
-
wer heilt, hat recht.
interessant, dass man mehr damit beschäftigt ist, das zu diskriminieren, was hilft, anstatt das anzuprangern, was den menschen ständig verschrieben wird und sie auf dauer krank macht...
-
Zitat
Original von Shevek
Placebos wirken auch, gerade bei Leuten die gar nicht wissen, was ein Placeboeffekt ist.Also, was ist falsch an dem Artikel?
Soll ich schnell mal einen Parallelthread zu irgendwas Christlichem aufmachen? Dir scheint langweilig zu sein, Hella. Nix los bei Euch?
Ich hoffe, hier hat keiner mehr Lust, das zu diskutieren. Als wäre es eine ehrenvolle und befriedigende Aufgabe, wissenschaftsgläubige Angsthasen zu überzeugen
Wir lachen uns in 50 oder 100 Jahren über den jetzigen Stand der Wissenschaft tot, Hella. Es war schon immer ein Fehler der Menschen, zu glauben, nur das wäre existent, was man auch nachweisen könne. Vor (im Vergleich gesehen) nicht allzu langer Zeit hätte Dich jeder ausgelacht, wenn Du ihm erzählt hättest, die Erde ist keine Scheibe. Ein paar Schrittchen weiter in der Forschung und schwupps - schon sind wir auf dem Mond gelandet.
Ich halte mich an den Satz "Wer heilt, hat Recht." Du musst das doch alles nicht machen, das ist ein Angebot. Aber es wäre schön, wenn diese Verteufelei aufhört, das stinkt gewaltig nach Ignoranz plus blinder Wissenschaftshörigkeit.
-
Zitat
Original von Isis
Aber es wäre schön, wenn diese Verteufelei aufhört, das stinkt gewaltig nach Ignoranz plus blinder Wissenschaftshörigkeit.ich könnte das selbe auf menschen beziehen, die an homöopathie glauben. das ist für mich nämlich ignorant.
diskutieren kann man da ja auch gar nichts(beleidigend werden hingegen schnell, gell?). deshalb hat vermutlich auch keiner lust dazu. es gibt schließlich ausser dem abgedroschenen "wer heilt, hat recht" nix zu sagengut, aber mir ist nicht langweilig. ich wollte den artikel nur mit euch teilen und wusste auch, das er einigen gefällt.
edit: und ein christlicher parallelthread würde ja ganz gut passen, wenn man schon über aberglauben spricht.
-
ich muss an nichts glauben, ich sehe, wenn etwas hilft. und es hilft schönerweise auch dann, wenn ich es nicht genau erklären kann....aber anscheinend darf etwas erst dann helfen, wenn es genau erforscht und in seine bestandteile zerlegt werden kann.
-
Zitat
Original von schnute
aber anscheinend darf etwas erst dann helfen, wenn es genau erforscht und in seine bestandteile zerlegt werden kann.das sehe ich gar nicht so. ich finde den placebo-effekt toll und bin auch fasziniert wie dieser bei manchen menschen zu greifen scheint
-
Zitat
Original von Ana
ZitatOriginal von schnute
aber anscheinend darf etwas erst dann helfen, wenn es genau erforscht und in seine bestandteile zerlegt werden kann.das sehe ich gar nicht so. ich finde den placebo-effekt toll und bin auch fasziniert wie dieser bei manchen menschen zu greifen scheint
ja, vor allen dingen, wenn sie vorher schon 68496 mittel vom arzt bekommen haben, von denen sie auch geglaubt und gehofft haben, dass es hilft...
-
Zitat
Original von Ana
ZitatOriginal von Isis
Aber es wäre schön, wenn diese Verteufelei aufhört, das stinkt gewaltig nach Ignoranz plus blinder Wissenschaftshörigkeit.ich könnte das selbe auf menschen beziehen, die an homöopathie glauben. das ist für mich nämlich ignorant.
diskutieren kann man da ja auch gar nichts(beleidigend werden hingegen schnell, gell?). deshalb hat vermutlich auch keiner lust dazu. es gibt schließlich ausser dem abgedroschenen "wer heilt, hat recht" nix zu sagengut, aber mir ist nicht langweilig. ich wollte den artikel nur mit euch teilen und wusste auch, das er einigen gefällt.
edit: und ein christlicher parallelthread würde ja ganz gut passen, wenn man schon über aberglauben spricht.
Du bist hier augenscheinlich die Agressive, Ana. Du hast den Thread auf eine Weise aufgemacht, die wenig an Deiner Meinung offen lässt. Du hast genau gewusst, welche Reaktionen Du provozierst.
Der Artikel ist nicht mal für eine negative Berichterstattung gut. Der ist einfach nur dämlich geschrieben, enthält nichts Neues, dafür sammelt sich im dort im Forum das übliche Volk an. Man könnte sich fast schämen, wäre einem SPON nicht generell schon auffällig für polemische Artikel.
Das ist doch öde, was seit Jahr und Tag aus den Köpfen fällt: Ist durch Studien (der heilige Gral der Wissenschaft) nicht bewiesen, kann dann also nur Plazebo sein
Die Summen, die für alternative Heilkunde ausgegeben werden, sind gegen die Milliarden der Konzerne, die ihre Medikamente skrupellos (ich sage nur Pharmastudien-Land Indien, falls das jemand gesehen hat) in den Markt drücken. Das arzneitelegramm ist jedes Mal voll von Berichten, dass neu zugelassene Medikamente nichts oder im Zweifel sogar Gefahr bringen.
Lass uns doch darüber mal sprechen, Ana. Oder darüber, dass die Leute wie die Schafe das fressen, was ihnen die neueste Wissenschaft mal wieder in den Rachen speit. Da ein neues Diabetesmittel, dort ein völlig überteuertes AIDS-Medikament, dort die 10. Auflage eines Medikamentes, noch teurer, als bei der ersten Zulassung.
Wenn ich das Gefühl habe, dass meinem Kind Homöopathie hilft, dann steck ich mein Geld lachend jedem Naturheilkundler in den Rachen, wenigstens weiss ich dann, dass ich nicht nach zwei Wochen schon wieder beim Arzt hocke, weil das Antibiotikum, was ja in Deutschland sehr gern mal auf Verdacht gegeben wird, nun dummerweise einen Pilz oder anhaltende Verdauungsstörungen verursacht.
Ich bin überzeugt, mit der Homöopathie wird es wie mit der Akupunktur sein. Vor 15 Jahren hielten mich die Leute für irre, als mich meine damalige Neurologin wegen meiner Angststörung akupunktiert hat. Ich bin damals meine Schwindelattacken losgeworden.
Heute ist Akupunktur weitgehend akzeptiert und wird zu großen Teilen von den Kassen anerkannt.Viel Lärm um nichts. In Indien lachen sie Dich aus, dort ist Homöopathie Volksmedizin. Wahrscheinlich sind die Inder extrem anfällig für Plazebos
-
für was "das mittelalter" heute alles herhalten muss...
einen anderen titel hätt der spiegel vielleicht schon bringen können...
-
Hat sich der SPIEGEL einem Kreuzzug gegen die Homöopathie verschrieben?
Erst vor wenigen Monaten war sie Titelthema (und ich habe mir extra das Heft gekauft 8I). Leider war der damalige Artikel auch nicht besser, als dieser hier.
Ständig werden Homöopathiebefürworter als abergläubische Deppen portraitiert, die sich wissenschaftlichen Erkenntnissen verschließen, und keine Studien vorweisen können, die eine Wirksamkeit jenseits des Placebo-Effekts belegen.
Aber dafür, dass es nur der Placebo-Effekt ist, der da wirkt, gibt es verdammt viele (mich eingeschlossen), bei denen dieser Effekt ausgerechnet bei Homöopathika ganz irrsinnig gut funktioniert. Die Schulmedizin könnte mE froh sein, wenn sie mit ihren Pillen auch so tolle Placeboeffekte hervorrufen könnte.
Dann gäbe es nämlich keinen Anlass mehr dafür, dass die Zahl der Homöopathieanhänger trotz aller Verunglimpfungen und fehlender "Beweise" steigt und steigt.Und auch wenn du, Ana, den Satz "Wer heilt, hat recht" als abgedroschen empfindest:
Wenn ich wüsste, dass ich gute Chancen darauf habe, dass nach 12 Jahren meine chronische Sinusitis nach 1x Behandlung verschwindet, würde ich nicht nur (wie ich es getan habe) bei meiner Homöopathin 3 Globuli einwerfen. Dafür würde ich auch bei Vollmond um Mitternach nackt einen Drudenfuß ziehen, oder was es sonst noch so geben mag.
Ich sehe die Homöopathie samt ihren Anhängern nicht in der Bringschuld, die Wirksamkeit nachzuweisen. Schön wäre es, dann bräuchte ich mich nicht über das rausgeworfene Geld und die verschwendete Zeit bei so nutzlosen Artikeln zu ärgern.
Aber meiner Meinung nach können doch alle zufrieden sein, wenn diejenigen, die Homöopathie anwenden wollen, sich dafür entscheiden, und diejenigen, die Allopathie vorziehen, machen das, und die meisten wohl sowieso je nach Bedarf das eine oder andere.
Keine Ahnung, warum die Schulmediziner (oder der SPIEGEL für sie stellvertretend) so empört sein müssen, wenn es an den Hochschulen neuerdings hier und da eine Vorlesung gibt, die diesem Bedarf nachkommt.Beste Grüße,
-
Hier mein beitrag zur diskussion: http://www.wissenslogs.de/wblo…der-naturheiler-argumente
Zitat3.5 Das Hamlet-Argument: Später, in ferner Zukunft, wird man die Wirkung von XY wissenschaftlich erklären können. (?Shakespeare/Hamlet: Es gibt viele Dinge zwischen Himmel und Erde?, ?früher glaubte man, die Erde ist ein Scheibe?, und ?man hat früher nicht geglaubt, dass Menschen eines Tages fliegen werden?)
Das Verschieben des Belegs in die Zunkunft bezieht sich in der Regel auf den Wirkmechanismus und nicht auf den Beweis der Wirksamkeit. Dabei ist bei alternativmedizinischen Methoden typischerweise eben die Wirksamkeit nicht gezeigt worden, sodass die Aufklärung eines Wirkmechanismus komplett hinfällig ist. Wenn ein physiologischer Effekt existiert, lässt sich dieser auch zeigen.
Zitat
4.2 Wer heilt, hat Recht.Der springende Punkt dabei ist, dass der/die vorgeblich ?Heilende? gar nicht beurteilen kann, ob seine Therapie erfolgreich war oder nicht. Ohne eine Kontrolle kann er schwer nachweisen, dass der Effekt seiner Maßnahmen spezifisch, oder möglicherweise nur ein Nebeneffekt seiner Handlungen war.
Wenn also nicht belegt ist, dass der/die Heilende wirklich heilt, kann er/sie auch nicht beanspruchen, mit diesen Maßnahmen Recht zu behalten.
-
Spinne, die Wirksamkeit ist über viele Generationen an Millionen von Menschen nachgewisen. Glaubst Du im Ernst, die Homöopathie konnte in Indien so weit verbreitet werden, wenn sie nicht wirkt?
Der springende Punkt ist doch, warum sich die Wirksamkeit von Homöopathie nicht in WISSENSCHAFTLICHEN STUDIEN belegen lässt. Dazu muss man sich mit Homöopathie beschäftigen, und das tust weder Du noch die meisten anderen Menschen, die sich äußern. Um ein Medikament zu testen, ist eine doppeltverblindete randomisierte Studie der Goldstandard. Heisst, es wird ein Medikament und ein Plazebo getest, und es wissen weder die Testpersonen noch die Mitarbeiter/Ärzte der Studie vorher, wer was bekommt, die Testpersonen werden zudem durch das Zufallsprinzip aus einer Gruppe ausgewählt.
Nun ist die Homöopathie nicht symptombezogen, man kann Medikament x nicht mit homöopathischem Mittel y vergleichen bei einem bestimmten Symptom. Die homöopathische Lehre sieht den ganzen Menschen; im Zweifel bekämen 100 Menschen mit Husten 100 verschiedene Mittel, sie müssten alle einzeln befragt werden und die Potenz u.U. durchgetestet.
Hier sieht man den Gegensatz zwischen streng symptombezogener Schulmedizin und Homöopathie. Es ist nicht möglich, ein Studiendesign, was für die Schulmedizin entwickelt wurde, auf die Homöopathie anzuwenden. Deshalb ist auch jegliche Diskussion darüber, ob Homöopathie "wirksam" wäre oder nicht, müßig.
Alles, was man festhalten kann, ist folgendes: Die Wirkung von Homöopathie lässt sich mit wissenschaftlichen Studien, die zum Zwecke der Wirksamkeit von schulmedizinischen Medikamenten entwickelt wurden, nicht nachweisen.