Hallo,
bei uns an der Schule gibt es eine Bläserklasse, die ist für 3. und 4. Klässer.
Seit zwei Jahren geht mein Sohn nun an diese Schule und bei jedem Konzert/Sommerfest wird "Werbung" dafür gemacht und gesagt, dass dann jeder mitmachen kann. Die Instrumente hat der Förderverein vor Jahren mal angeschafft.
Nun halte ich das auch für eine tolle Sache und freute mich schon darauf. Mein Sohn hat eigentlich nicht so ein großes Interesse an Musik, wollte aber da immer mitmachen, weil ihm die Konzerte gut gefielen.
Mein Sohn hat heute den Anmeldezettel dafür mitgebracht.
Man muss sich für die ganzen beiden Schuljahre verpflichten (was ich verstehe) und der Spaß kostet 20 Euro im Monat.
Da musste ich schon schlucken, ganz ehrlich. Seit der Einschulung wird den Kindern vermittelt, dass da jeder ohne Probleme mitmachen kann und da finde ich 20 Euro im Monat happig. Es gab nichtmal einen Hinweis auf dem Anmeldezettel für einkommensschwache Eltern, dass das irgendwie regelbar sei.
Ich weiß, dass die Kinder für diesen Preis eine Menge geboten bekommen. Sie bekommen das Instrument geliehen und es gibt eine 3/4 Stunde Instrumentalunterricht in der Woche in Gruppen. Es geht mir also nciht darum, dass es das nicht wert sei.
Und für uns sind zwanzig Euro machbar, das steht außer Frage, aber ich finde einfach, an einer öffentlichen Schule mit einem schwierigen Einzugsgebiet sollte so etwas nur stattfinden, wenn man es allen Schülern möglich machen kann. Und das sehe ich bei einer Belastung von 20 Euro im Monat nicht gegeben.
Sehe ich das zu eng?
Würdet Ihr das ohne mit der Winper zu zucken zahlen können?